Ehrenligatrikot Trikot von Alexander „Ali“ Hertz aus Anfang der 1980er Jahre.
Alexander Hertz‘ Vermutung, dieses Trikot sei aus seiner Jugendzeit beim FC Bayern Mitte der 1960er Jahre kann nicht richtig sein, denn das Erima Trikot ist hierfür zu neu. Auch die Tatsache, dass eine Nummer mittels Schmelzkleber aufgebügelt war, welche sich irgendwann gelöst hat, lässt diesen Schluss zu. Zudem wurde gleiches Trikot mit der Nummer 10 im Büro von Uli Hoeneß gefunden, was ein weiterer Hinweis auf den Einsatz für die sogenannte Ehrenliga bzw. Allstars ist.
Hertz kickte bis zum Sommer 1964 für den SC Amicitia München. Sein Vater war ein Arbeitskollege des Jugendbetreuers Anton Weiß (Anton war der Vater der beiden Brüder Werner und Rudi), somit kam es, dass dem antrittsschnellen Stürmer ein Wechsel zum FC Bayern schmackhaft gemacht wurde.
Nach der Wechselsperre von 3 Monaten war Hertz im Dezember 1964 dann spielberechtigt und spielte u.a. mit Hans Georg „Katsche“ Schwarzenbeck, Hans Rigotti oder Helmut Schmidt. Im Juli 1967 kam er in den erweiterten Profikader und bestritt das erste Freundschaftsspiel der Saison 1967/68 beim VfR Neuburg (0:12) als er in der 46. Minute für Dieter Brenninger eingewechselt wurde.
Tags darauf, beim Freundschaftsspiel in Offenburg (1:7) wurde er in der 85. Minute eingewechselt und traf 2 Minuten später zum ersten Mal für die Profis des FC Bayern.
In insgesamt 17 Freundschaftsspielen für die Erste Mannschaft gelangen ihm 2 Treffer.
Später spielte Hertz für die Reservemannschaft, bevor er im Jahr 1968, zusammen mit Adi Kunstwadl zu Wacker München wechselte. Dort schaffte er den Aufstieg in die Regionalliga.
In den 1980er Jahren, nach Beendigung seiner Spielerlaufbahn, wechselte Hertz in die Ehrenliga-Mannschaft des FC Bayern und ist heute noch ein Mitglied der Montagskicker.
Als Betreuer der Ü50 Mannschaft gelang ihm in den Jahren 2014, 2017 und 2019 der Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Weitere Infos über die erfolgreiche Mannschaft weiter unten.
Bis in die 1980er Jahre waren die Jugendmannschaften immer wieder in silber-roten Trikots unterwegs, was auf den ursprünglichen Vereinsfarben beruht.
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